Günther LoewitSchriftsteller
Blog

New York 2010

20. Oktober 2010

 Funktioniert die Integration hier deshalb so gut, weil kaum ein New-Yorker aus New-York kommt?

Wenn sich alle fremd sind verbindet sogar das Trennende.

Oder steht die Kulisse derart im Vordergrund, dass das Individuum als zweitrangig erscheinen muss?

Im Selbst jedenfalls hat die Stadt, vor 40 Jahren kennengelernt, deutlich mehr Spuren hinterlassen als das umgekehrt der Fall wäre.

Eigene Veränderung spiegelt sich an glatten Glasfassaden, in spätsommerlicher Sonne, der Blick dringt tiefer, und selbst noch im Traum rattert die U-Bahn das Unterbewusstsein irgendwohin / Hauptsache in Bewegung bleiben!

Denn hier ruht nur das Nichts, alles andere lebt, dampft, hupt, heult, fällt vergilbt zu Boden.